„Seelenlandschaften, Bewusstseinsfragmente und spirituelle Visionen“

Die Werke von Carsten Hennig sind keine Rätsel, die gelöst werden müssen, sondern Tore in innere Welten. Sie sprechen nicht zur Logik, sondern zur Seele – zu jenem Teil in uns, der träumt, fühlt und weiß.
- Bilder, die innere Welten reflektieren – wie Landschaften einer Seele, die sich nach Verbundenheit und Erkenntnis sehnt.
- Momente des inneren Erwachens, festgehalten in Farbe und Form. Jedes Werk ist ein Spiegel einer einzigartigen Einsicht.
- Symbolische Darstellungen spiritueller Themen – Tore zum Unbekannten, Fenster in transzendente Welten.
- Schauen Sie mit offenen Sinnen, ohne Erwartungen – und lassen Sie geschehen. Vielleicht finden Sie etwas, das Ihnen längst bekannt ist, oder etwas völlig Neues.
„Schließe die Augen, öffne das Herz – und sieh, was entsteht.“
Wenn Sie seine Bilder betrachten:
- Lassen Sie Erwartungen los – es gibt nichts zu „verstehen“.
- Spüren Sie hin – was ruft, was spricht, was weckt Erinnerungen?
- Entdecken Sie sich selbst neu – jedes Bild ist ein Spiegel Ihrer eigenen inneren Welt.
Treten Sie aus dem Alltag und seiner Hektik heraus. Sehen Sie die Welt mit den Augen Ihrer Seele. Was können Sie neu sehen, fühlen und erkennen?

Als Lichtwesen verlieren wir mit Geburt das Wissen um unseren wahren Ursprung. Wir fallen durch
sieben Ebenen des Bewusstseins und landen zunächst unbegleitet und orientierungslos in einem rein materiellen, dreidimensionalen Raum, ausgestattet mit den fünf Körpersinnen als Zugang zur Welt. Primärer Realitätsvermittler wird der Verstand, der jedoch nur reproduzieren kann, was er bereits weiß. Doch wir sind unendlich mehr. Wissend um die durchlässige Hülle für das innewohnende, individualisierte göttliche Bewusstsein sind wir tatsächlich unbegrenzte Schöpferwesen. Christus-Bewusstsein bzw. bedingungslose Liebe und Überwindung des reinen Körperbewusstseins und Verstandes-Ichs eröffnen Schöpfungsperspektiven.

In Unwissenheit und Nichtwahrnehmung unseres wahren Ursprungs und der uns stets
begleitenden göttlichen Liebe, unserer inneren Stimme, die uns gegeben und als Beobachter
geschenkt wurde, führt die Inkarnation bzw. Fleischwerdung auf der Erde zu Identifikationen
mit einer rein materiellen Welt, gleichsam einer dunklen Höhle mit unbeseelten Fratzen,
aus der wir nur mit Liebe, gespeist aus der Rückbesinnung über unseren göttlichen Ursprung,
wieder herausfinden, um aktiver Mitschöpfer zu werden.

Im Laufe des Lebens entstehen durch Erfahrungen persönliche Einstellungen, Überzeugungen und Glaubenssätze Verkrustungen, die längst unbewusst geworden, den Charakter eines Wesens formen
und dazu einladen, uns mit sinnierendem Verweilen am Ufer halten wollen. Doch der Fluss des Lebens und seine himmlischen Geister wollen uns mitnehmen auf eine schöpferische Lebensreise und durch Bewusstwerdung und Überwindung selbstbegrenzenden Lebensausdrucks neue Horizonte eröffnen.

„Ich bin“, verstanden als Christusbewusstsein, reines bewusstes Gewahrsein von Präsenz im
Hier und Jetzt, vor Identifikation mit Bewusstseinsinhalten und in Abwesenheit von An- und
Abwesenheit jeglicher mentaler Konzepte. Aus dem Licht kommend mit Identifikationangeboten gedanklichen oder emotionalen Ursprungs konfrontiert führt die Identifizierung mit Vorstellungen
zum Genuss der verbotenen Früchte des Baumes der Erkenntnis, dem Verlust von Verbundenheit
mit der Quelle allen Seins zur Vertreibung aus dem Paradies.

Wenn wir die Augen schließen, öffnen und was wir sehen, ist der weltliche Spiegel Deines Selbst und bist alles Du! Wohl dem, der aus dem Licht kommt und freudig, unternehmenslustig und tatendurstig die Welt der Erscheinungen betritt und neugierig mitspielen will. Je weiter wir uns jedoch von dem inneren Licht und dem uns stets begleitenden Schutz der Quelle entfernen, desto schattenhafter, unbelebter und unberechenbarer wird die Welt. Statt das Unbekannte bekannt zu machen und freudig zu erobern, führt die Angst vor dem Unbekannten mit dem spekulierenden Verstand, der wahnhafte Vorstellungen mit ungewissem Ausgang entwirft, zu einem selbstgeschaffenen, gedanklichen Gefängnis, der uns im Bereich des Bekannten verharren lässt und uns der Freude der Schöpfung beraubt.

Ein flüchtiges Abbild der inneren Welt, ein zarter Versuch, die ungreifbare Melodie menschlicher Gedanken, Interaktionen und gesellschaftlicher Verflechtungen zu fassen. Wie stille Wasser, die tief fließen, strömen Gedanken und Gefühle ins Bewusstsein – flüchtig, wogend, mit der Unbeständigkeit des Windes.
Du stehst an der Schwelle: Beobachter oder Suchender? Lässt Du die Gedanken wie Wolken am Horizont ziehen, oder folgst Du ihren geheimen Pfaden, verlierst Dich in ihren Labyrinthen? Du bist nicht Deine Gedanken, nicht Deine Gefühle – Du bist das Bewusstsein, das sie trägt, das Meer, das ihre Wellen gebiert und verschlingt.
Jede Identifikation mit ihnen ist wie das Öffnen einer verborgenen Tür zu unzähligen Vorstellungsräumen. Synapsen leuchten auf, vernetzen Welten, die jenseits des Sichtbaren existieren. Ein ewiger Tanz der Impulse, ein Ringen polarer Konzepte um die flüchtige Gunst der Aufmerksamkeit – ein Ausdruck der pulsierenden Lebendigkeit des Seins.

Beseelt oder entseelter Bioroboter und Non-Playing Character? Aus dem unendlichen Licht der Quelle kommend, betreten wir ahnungslos den flüchtigen Strom des Lebens. Wie Reisende auf einer unbekannten Reise sind wir gerufen, den Schleier des Vergessens zu durchdringen.
Ohne Seelenführung und -steuerung durch Achtsamkeit und Gewahrsein verlieren wir uns in der Illusion des Getrenntseins. Wir werden zu funktionalen Mechanismen, zu Wesen, die sich im engen Korsett des Verstandes-Ich bewegen – gefangen in der endlosen Suche nach vergänglicher Freude und dem verzweifelten Versuch, Schmerz zu meiden.
Wie Marionetten eines materiellen Spiels steigen wir hinab in die Tiefen unserer selbst geschaffenen Abgründe, unsere Lebenskraft verströmend wie Wasser, das ungenutzt in den Sand versickert. Doch auch im dunkelsten Tal birgt das Leben die Möglichkeit der Wandlung: einen stillen Ruf nach Erwachen, nach Rückkehr zu Sinn und Sein.
Das Rad der Reinkarnation dreht sich unaufhörlich, doch in jedem Moment liegt die Chance zur Befreiung. Wenn wir innehalten, lauschen und uns erinnern, wird das mechanische Wesen zum bewussten Schöpfer, zur leuchtenden Seele, die den Tanz des Lebens mit offenen Augen und brennendem Herzen gestaltet. Denn jenseits von Dualität und Vergänglichkeit wartet die unermessliche Freiheit des Seins.

Gedankenversunken – Labyrinth des Selbst fängt die Essenz von Selbstreflexion und introspektiven Zuständen ein, die chaotische Natur des Unterbewusstseins, in dem sich viele Gedanken und Gefühle überlagern.
Versunken in Vorstellungen, unbewusst werdend, sich wegtragen lassend, doch gleichzeitig dem Augenblick und Jetzt hingebend, Gedankenfetzen und Bewusstseinsfragmente bezeugend, mentale Vorstellungswelten produzierend, die eine einzigartige Seelenlandschaft gebärt.
Sie sind Ausdruck innerer Zerrissenheit und Selbsterforschung, des komplexen Geflechts menschlicher Gedanken und Gefühle, und zeigt die menschliche Psyche oder emotionale Zustände in intensiver Auseinandersetzung mit dem eigenen Ich, insbesondere in Momenten der Selbstreflexion oder Isolation.

In der Natur sind wir von feinstofflichen, ätherischen Energien umgeben, die gleichsam einer saftigen Blumenwiese mit Vogelgezwitscher und aus dem Boden schießenden Pflanzen, Blumen und Pilzen in einer Auenlandschaft unbekümmert und selbstvergessen natürlich schöpferisch spielen.
Eine Szenerie aus einer Fantasiewelt, ein magischer Wald oder belebtes Märchendorf, in dem jede Figur ihre eigene Geschichte hat und zugleich die Grenzen zwischen Realität und Fiktion verschwimmen. Es erinnert an alte Märchen und Legenden, in denen Natur und Magie oft miteinander verschmelzen und die Fähigkeit gebären, die Welt mit staunenden Augen zu betrachten.
Es ist eine magische Geschichte, die gerade erst beginnt, und ich lade die Betrachter ein, tiefer in die Szene einzutauchen. Es ist ein visuelles Märchen voller Energie, Fantasie und Farbenpracht, die sich vor den Augen des Betrachters entfaltet. Es ist eine Einladung, der Realität zu entfliehen und in die grenzenlose Welt der Träume einzutauchen.

Ein stiller Moment der Selbstversunkenheit, im Spiegel des Lebens – am Teich meditierend, dessen Oberfläche die Tiefen des Himmels einfängt. Umgeben von der pulsierenden Aura der Natur: verschlungene Bäume, flüsternde Büsche, tanzende Blumen und sanft wiegende Gräser.
Hier, an der Schwelle zwischen dem Außen und dem Innen, eröffnet sich die Wahl:
Soll der Geist die Welt durch die Projektion seiner Gegensätze spalten oder, durch achtsame Kontemplation, die Grenzen zwischen Denken und Sein sanft auflösen?
Der Betrachter erkennt, dass die Polarität – hell und dunkel, Ruhe und Sturm, Schönheit und Chaos – nicht außerhalb liegt, sondern in ihm selbst wohnt. Nur durch das Licht der Einsicht kann die Zerrissenheit zur Einheit geführt werden.
So wird der Teich zum Tor der Erkenntnis, die Natur zum Spiegel der Seele, und der Geist breitet sich aus – weit, sanft und ruhig, wie ein Blatt, das auf der Wasseroberfläche ruht.
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